Dauerstreit um die Dämmung

Gerade wenn es um die Energiekosten geht, sind von Hausbesitzern wirtschaftliche Überlegungen gefordert, die sich sowohl auf den Geldbeutel als auch auf die Umwelt auswirken sollen. Dabei ist diese Entscheidungsfindung nicht so einfach zu treffen, wie anzunehmen ist. Die widersprüchlichen Hintergrundinformationen verunsichern nicht nur Verbraucher, sondern auch Hausbesitzer, die sich seit 2002 gemäß der gesetzlichen Verordnungen zur Senkung der Kohlendioxidemission für die Wärmedämmung ihrer Häuser zu interessieren haben.

Neueren Erkenntnissen zu Folge ist Wärmedämmung nicht für jeden Haustyp auch zugleich kostendämpfend, im Gegenteil. Die Energiekosten steigen unerwartet in die Höhe und bei unsachgemäßer Ausführung sind schnell schwerwiegenden Schäden an den Bauten entstanden. Gerade bei Altbauten mit ihrer massiven Bausubstanz ist eine Dämmung gründlich abzuwägen. Zumal bei südlich ausgerichteten Häusern die Sonnenwärme das Mauerwerk aufheizt und nach innen weitergeleitet wird. Eine Dämmung würde dieses verhindern und dazu führen, dass von innen mehr Wärme erzeugt werden muss. Bei Neubauten sollte ebenfalls unbedingt ein fachkompetenter Berater hinzu gezogen werden.

Auch die verwendeten Materialien üben einen entscheidenden Einfluss aus. Wer wirklich errechnet hat, dass sich eine Dämmung rentiert, der sollte unbedingt zu den natürlichen Dämmstoffen aus Hanf, Flachs, Kork oder Schafswolle tendieren. Das wesentlich günstigere und daher häufiger verwendete Polystyrol ist zwar schwer entflammbar, aber wenn es brennt, dann ist auch die Feuerwehr im Ernstfall machtlos und ein Brand kann zu schwerwiegenden Folgen führen. Zudem ist die Herstellung von künstlichem Dämmmaterial mit einem sehr hohen Energieverbrauch verbunden, den es im Grunde zu vermeiden gilt.

Bildquelle: CC, silvmedia.de

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