Helfen Wärmeschutzfolien bei alten verglasten Fenstern?

Gerade ältere Fenster lassen viel Kälte hinein und viel Wärme hinaus. Aber nicht jeder hat das Geld oder die Möglichkeit, sie einfach zu ersetzen. Ein einfacher Trick kann helfen. Moderne Fenster bestehen entweder aus zwei oder gleich aus drei Schichten Glas zwischen denen Luft als Isolator gelagert ist. Besonders die Dreifachverglasung spart sehr viel Energie, denn beim Heizen entsteht der größte Verlust durch Fenster. Die meisten Heizungen befinden sich schließlich unter Fenstern.


In älteren Häusern kann es allerdings vorkommen das noch alte, einglasige Fenster verbaut sind oder doppelt verglaste Fenster der ersten Generationen, die nicht gut isolieren. Wer diese nicht erneuern kann, kann einfach auf Isolierfolie zurückgreifen. Ähnlich wie Klebefolie für die Wand kann sie einfach auf das Glas geklebt werden. Das Ergebnis ist eine bessere Isolierung um bis zu 50%. Die Folie haftet auf allen Glasarten und klebt dauerhaft, wenn sie richtig angebracht wurde.

Viele Menschen scheuen vor der Wärmeschutzfolie zurück, da sie befürchten, dass sie am Fenster sichtbar ist. Es muss klar gesagt werden, dass die Folie bemerkt wird. Zumindest bei näherer Betrachtung. Von außen ist sie nicht zu sehen und von innen beeinträchtigt sie die freie Sicht nicht. Es gibt sogar Folien, die außer der Wärmeisolierung noch andere Funktionen haben. Sie können sich z.B. selbst verdunkeln, wenn die Sonneneinstrahlung zu groß wird. Das Prinzip wird auch bei einigen Sonnenbrillen angewendet. Eine geringe Auffälligkeit ist zwar kaum zu vermeiden, aber im Vergleich zur Ersparnis bei den Heizkosten ist sie wohl das kleinere Übel. Damit die Folie keine Blasen wirft, sollte sie beim Auftragen mit einem Pinsel oder etwas ähnlichem bestrichen werden.

Bildquelle: CC, Quinten Yearsley

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