Beim Hausbau die richtige Heizung einplanen

Wenn Sie planen ein Haus zu bauen, dann sollten Sie schon während dieses Prozesses den Einbau des richtigen Heizungssystems berücksichtigen. Im Zuge des anhaltenden Umweltschutzes ist es umso wichtiger geworden, ein effizientes, aber nachhaltiges System zu integrieren, das Geld spart und gleichzeitig die Umwelt schont. Welche Möglichkeiten es gibt und welche Vor- und Nachteile die jeweiligen Modelle haben, erfahren Sie hier in einem Überblick.

Die verschiedenen Heizungssysteme
Aufgrund der Inflation Preise für Erdöl, auf dem die herkömmlichen Heizsysteme basieren, der damit verbundenen Unwirtschaftlichkeit und der negativen Auswirkung auf die Umwelt findet vor allem bei dem Neubau vieler Häuser eine Abkehr von diesem Rohstoff statt. Erneuerbare und nachhaltige Energien werden immer wichtiger, um die Häuser warm zu halten. Pelletheizungen und Wärmepumpen sind die momentan dominierenden Heizungssysteme, die das Haus effektiv warm halten und zusätzlich für eine rentable Wirtschaftlichkeit der Heizsysteme sorgen.

Brennkessel und ihre Vor- und Nachteile
Anstatt des Standard-Brennkessels, der bis zum Jahre 1980 in die Häuser eingebaut wurde, haben Hausbauer nun die Möglichkeit, den Niedertemperatur-Heizkessel zu verwenden. Das vorangegangene System wurde deutlich verbessert und er wird durch Erdgas und Flüssiggas betrieben, die Abgastemperaturen sind äußerst gering. Trotzdem wird der Niedertemperatur-Heizkessel von den Brennwertkesseln abgelöst, die sich durch viele weitere Vorteile auszeichnen. Auch die Brennwertkessel werden mit Erdgas oder Flüssiggas betrieben, sie eigenen sich sowohl als Wand- oder Fußbodenheizungen oder als Plattenheizkörper. Allerdings ist der Gas-Brennwertkessel bei noch nicht gedämmten Gebäuden an kalten Wintertagen nicht zu empfehlen. Der Öl-Brennwertkessel wird mit Heizöl betrieben, seine Lebensdauer kann durch die Verwendung von schwefelarmen Heizöl verlängert werden, da auf diese Weise das Material geschont werden. Zudem muss das Abgassystem bauartzugelassen sein und es können neben der Installation des Kessels weitere Arbeiten, wie der Einbau einer Kondensatpumpe anfallen.

Heizkessel mit Biomasse
Die Biomasse-Heizkessel beschreiben die mit Stückholz betriebenen Holzvergaserkessel, die Hackschnitzelkessel sowie die Pelletkessel. Holz ist ein äußerst gefragter Brennstoff, da seine Verbrennung weitestgehend CO2-neutral ist, wenn Restholz aus einheimischen und nachhaltigen Wäldern verwendet wird. Die Investition bei den Hackschnitzelkesseln und den Pelletkesseln liegt doppelt so hoch wie bei den Brennwertkesseln und es wird zusätzlicher Platz für die Lagerung der Holzscheite und Pellets benötigt.

Die Umweltwärme zum Heizen nutzen
Auf dem Prinzip, der Umwelt Wärme zum Heizen zu entziehen, basieren jegliche Art der Wärmepumpen. Durch das Entziehen von Wärme aus Wasser, dem Erdreich oder der Luft findet die Beheizung der Wohnräume statt. Besonders effektiv können die Wärmepumpen arbeiten, wenn die Temperatur der Umweltwärme möglichst gering von der Vorlauftemperatur der Heizung abweicht. Voraussetzung zur Verwendung dieses Systems ist jedoch, dass das Haus über eine ausgezeichnete Dämmung verfügt und in der Nähe des Hauses Wärmequellen im Erdreich oder im Grundwasser gegeben sind. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist allerdings, dass mit der Wärmepumpe im Winter das Haus beheizt und im Sommer gekühlt werden kann.

Sie können sich auf folgenden Seiten weiter zu diesem Thema informieren:
http://www.baunetzwissen.de/index/Heizung_34478.html
http://www.casando.de/heizungs-ratgeber/
http://www.energieportal24.de/

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