Die Fallen eines Maklers erkennen

Immer mehr Menschen fallen auf üble Tricks von Immobilien- und anderen Maklern herein. Gerade in Städten, in denen viele Häuser und Grundstücke verkauft werden, gibt es viele schwarze Schafe. Diesen üblen Machenschaften kann jedoch jetzt der Riegel vorgeschoben werden! Ein Gesetzesentwurf der SPD soll Immobilienkäufern jetzt helfen. Bisher war es so, dass der Käufer der Immobilie die Kosten für den Makler aufbringen musste. Nach dem neuen Gesetz soll jetzt der Verkäufer diese Kosten zahlen, womit Betrug von Seiten des Verkäufers verhindert werden soll.

Das Problem ist: Die Frage, wer denn die Courtage zahlt, ist bundesweit nicht einheitlich geregelt. Auch die Höhe der Courtage ist nicht geregelt, weshalb oftmals Verwirrung bei Käufern und Verkäufern herrscht. Dieser Zustand begünstigt natürlich Betrug, was fragwürdige Makler oftmals ausnutzen. Mit dem neuen Gesetz soll diesen Zuständen ein Riegel vorgeschoben werden.

Experten befürchten allerdings dass dieser Effekt nicht erzielt wird. Herr Jürgen Michael Schick vom Immobilienverband Deutschland sagte, dass der neue Gesetzesentwurf nur Makulatur sei. Wichtiger sei es bei der Auswahl des Maklers auf Kompetenz und Ehrlichkeit zu achten. Da im Endeffekt jedermann Makler werden darf ist es schwer einen guten Makler zu finden. Wer Kaltakquise betreibt, also Immobilien ohne Auftrag des Besitzers anbietet, der ist unseriös. Ein solches Angebot sollte abgeschlagen werden, außerdem sollte dem Besitzer der Immobilien Bescheid gegeben werden. Zudem sollten sich Kunden keineswegs unter Druck setzen lassen. Die beliebte Ausrede, ein anderer Käufer stehe bereits Gewehr bei Fuß, ist ein alter Maklertrick. Wer jedoch mit solchen Tricks zum Kauf geködert werden soll, der sollte den Kauf lieber gleich abblasen.

Bild: SelectSeattleHomes, CC

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