Die Loggia

Der Begriff Loggia (ital. = Laube) bezeichnet in der Architektur einen Raum bzw. eine Halle in einem Gebäude, die von Säulen oder Pfeilern getragen wird. Zudem ist ein weiteres Merkmal der Loggia, dass mindestens eine oder mehrere Seiten offen sind. Dieses wird häufig mittels Bögen oder ähnlicher Konstruktionen erreicht. Je nachdem in welchem Stockwerk sie sich diese Hallen befinden, haben sie unterschiedliche Funktionen. Im Erdgeschoss gelegene Loggien dienen als ein Übergangsraum zwischen dem Außen- und Innenbereich, wohin gegen sie im Obergeschoss meist als Verbindungshalle zwischen mehreren Räumen genutzt werden.

Hier dienen sie außerdem auch als Freisitz. Anders als beim Balkon, befindet sich die Loggia hier innerhalb der Kubatur, was bedeutet, dass sich der Freisitz nicht außerhalb des Fassadenbereichs befindet und demnach durch eine Brüstung oder ein Geländer abgesichert werden muss. Loggien waren insbesondere zur Zeit der Renaissance vor allem bei italienischen Prachtbauten beliebt, aber seit dem 19ten Jahrhundert sind sie auch in städtischen Mietshäusern in ganz Europa zu finden. Berühmte Loggien sind zum Beispiel die Loggia dei Lanzi in Florenz, die Loggia del Mercato Nuovo (ebenfalls Florenz) sowie die Loggia des Petersdoms in Rom.

Bild: Gatsby´s List, CC

0