Goldman Sachs Studie stellt weltweite Immobilien-Blasen fest

Laut aktuellem Bundesbankbericht sind die Wohnungspreise in Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf um mehr als 25% gestiegen. Entsprechend demographischer und ökonomischer Faktoren lägen sie mit ca. 20% über erklärbaren Niveau. Entgegen den Erwartungen erlebte seit 2009 Israel den stärksten Aufschwung mit 40% seit der Rezession. Großer Zufluss ausländischen Kapitals sowie gestiegene Nachfrage bei fehlendem Angebot führten dazu. Norwegen steht an zweiter Stelle mit einem Preisanstieg von ca. 30%.

Nachdem das Land die Finanzkrise relativ gut überstand, werden auch der Anstieg des Bevölkerungseinkommens und die gestiegene Zuwanderungsrate verantwortlich gemacht. Eine restriktive Landnutzung führt zu einer Baulandverknappung für Neubauten. Die hohe Privatverschuldung und in Immobilien gebundenes Kapital führen zu einer Verschärfung der Situation.

An dritter Stelle steht die Schweiz. Niedrige Zinsen und ausländische Kapitalzuflüsse trieben die Immobilienpreise um rund 20 % seit der Finanzkrise nach oben. Ca. 140% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen die Hypotheken. Tendenz steigend.

Eine 20%ige Steigerung erlebte auch Kanada. Der BIP beträgt sogar 165% und hat damit fast das Niveau der USA vor Ausbruch der Krise 2008 erreicht.

An fünfter Stelle des Rankings steht Deutschland aufgrund ausländischer Kapitalzuflüsse und niedriger Zinsen. Weil die Entwicklung bei einem sehr niedrigen Niveau begann, gilt der Immobilienmarkt als nicht signifikant überbewertet.

Preiseinbrüche und Renditeverlust in einigen Ländern denkbar
Die Einschätzung der Bundesbank scheint übertrieben. Doch die teilweise sehr hohe private Verschuldung in einigen anderen Ländern ist sehr bedenklich. Zukünftige Einbrüche werden in Israel, der Schweiz aber auch in Deutschland gesehen. Besonders in den Großstädten sind die Mietrenditen bereits sehr niedrig die Risiken hingegen im Auswärtstrend.

Bild: Images_of_Money, CC

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