Immobilien eignen sich nicht immer als Altersvorsorge

Früher galt eine eigene Immobilie als klare Altersvorsorge und sichere Bank. Heute jedoch kann diese Aussage nicht mehr so leichtfertig getroffen werden. Es gibt auch laut Experten viele unterschiedliche Facetten, die es bei einer eigenen Liegenschaft zu beachten gilt. So ist es bei falscher Herangehensweise möglich, dass die geplante Altersvorsorge zur bösen Überraschung wird. Gerade die Kosten für die Instandhaltung werden nur allzu gerne unterschätzt!

In der Regel kann man sich eine Immobilie nicht auf einen Schlag kaufen. Eine Finanzierung ist also die vielerorts die einzige Option. Der klare Nachteil hierbei ist es jedoch, dass früher oder später die Zinsen steigen werden. Aber auch andere Kosten, die vielleicht zum Zeitpunkt des Kaufs noch keine Beachtung gefunden haben, werden steigen und können die vermeintliche Altersvorsorge in einem finanziellen Desaster ausarten lassen. Darüber hinaus sind auch Fehlkalkulationen keine Seltenheit, bei denen die Kosten auch über den Eintritt ins Rentenalter nicht ausreichend beachtet werden. Um alle hieraus resultierenden Kosten einzusehen, wurde erst kürzlich eine offizielle Studie veröffentlicht, die sich mit der Eignung von Wohneigentum als Altersvorsorge präzise befasst.

Die wichtigen Faktoren bei eigenen Immobilien
Wer also die Immobile als Altersvorsorge näher ins Auge gefasst hat, der sollte auf die nun aufgeführten Punkte achten. Ein wichtiger Punkt hierbei ist die Amortisation der Hypotheken. Innerhalb einer Zeitdauer von 20 Jahren müssen sich die veranschlagten Kosten auf zwei Drittel des eigentlichen Belehnungswerts amortisiert haben. Im Bereich des gebundenen Eigenkapitals ist zu beachten, dass gut 20 Prozent des veranschlagten Kaufpreises aus eigenen Mitteln aufgebracht werden müssen. Diese reißen dann eine Lücke ins eigentliche Budget. Wer hierfür finanzielle Mittel aus der Pensionskasse verwendet hat, dem stehe selbige dann im Verlauf der Rente nicht mehr zur Verfügung. Ein Punkt, den Viele bei der Aufnahme eines Kredites für eine Immobilie bedenken, ist der der Unterhalts- und natürlich auch Nebenkosten, wobei die Steuern einen ebenfalls wichtigen Bereich darstellen.

Bild: @boetter, CC

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