Lohnt sich Smart-Home in 2020?

Die kleinen Helfer sind in aller Mund. In vielen Haushalten sind sie bereits zu finden. Der Markt wird von Amazon mit seiner Alexa und Google mit Nest bestimmt. Alexa ist die Marktbeherscherin. Es gibt viele positive und negative Aspekte. Zuletzt wurde bekannt, das die staatlichen Behörden bei Bedarf Zugang hätten (Stichwort: Online-Durchsuchung). Aber es gibt noch viele andere Aspekte, die eine Rolle bei der Anschaffung spielen.

Klein und billig – Smart Home

Warum konnte Amazon Marktführer werden? Zunächst einmal bietet es von allen das beste System, das mittlerweile mit vielen anderen Herstellern kompatibel ist. Der Preis macht die Musik und so wurden die Geräte günstig in den Handel gebracht. Bereits unter 100 Euro stehen gute

Kombinationsmöglichkeiten zur Wahl.

Nutzen bringen die kleinen Geräte aber nur dann, wenn ein stabiles WLAN vorhanden ist, ansonsten kann es ziemlich nervig werden, wenn Alexa oder Nest keinen Zugang zum Internet finden. In ländlichen Gebieten gibt es daher oft Probleme. Die Sicherheit ist eine andere. Eine große Rückversicherung aus München warnte vor einiger Zeit, dass Hacker leichtes Spiel mit Amazon hätten. In den Medien wurde immer wieder davon berichtet, dass Google, Amazon und Apple (der Dritte im Bunde) nicht den Datenschutz einhalten würden. Das aber ist gar nicht entscheidend. Viel prekärer ist, dass Hacker leicht auf die Geräte zugreifen können. Thematisiert wird das ungern, ebenso wie die direkte Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden.

Pro und Kontra

Wer sich Smart-Home in sein Haus holt, sollte sich darüber bewusst werden, dass ein Dritter zuhören kann und das sogar unbemerkt. Die kleine Leuchtdiode bzw. der Leuchtring ließe sich von einem guten Hacker leicht deaktivieren, von den Behörden sowieso. In einem Büro haben die Dinger damit natürlich nichts zu suchen. Andernfalls hat jeder auch ein Smartphone in der Nähe liegen und auch da kann ein Hacker ohne Probleme Zugriff nehmen und lauschen. Wer also auf Grund dieser Punkte dass Smart Home ablehnt, muss auch sein Smartphone verbannen.

Was können die Geräte

Was digitale Sprachassistenten können, ist schon erstaunlich. Mit Nest und Alexa lässt sich die komplette Wohnung per Sprache oder App steuern. Licht, Heizung, Alarm, Türöffnung, PC, TV, Fenster, Telefon und mehr können einfach mit Stimme aktiviert, gedimmt und kontrolliert werden. Mittlerweile sind die smarten Helfer so gut, dass sie auch dann verstehen, wenn jemand nur unverständlich einen Befehl gibt. So kommt zum Beispiel die Nutzung bei Senioren insbesondere in Frage.

Hilfe für Senioren

Wer im Alter weiterhin in der eigenen Wohnung leben möchte, braucht Hilfe. Alexa kann dabei eine Rolle spielen. Einen Notruf senden, ein kleiner Stimmbefehl reicht und Alexa sendet Hilfe. Fenster, Heizung einstellen, die Tür öffnen, den Kaffee machen, das Wasser anschalten, auch das kann Alexa (nicht alles in Europa verfügbar!). Und die Funktionen werden immer mehr. Small Talk ist schon bald eine Wirklichkeit und kann bei der Einsamkeit von Senioren helfen.

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