Selbst erzeugte Energie ins Netz einspeisen

Um selbsterzeugte elektrische Energie in das öffentliche Stromnetz einspeisen zu können, muss die gleiche Wechselspannung erzeugt werden wie die des Stromnetzes in das eingespeist werden soll. Um Gleichspannung in Wechselspannung zu ändern werden Wechselrichter (Inverter) verwendet. Wenn man bereits eine fertige Wechselspannung aus anderen Energiequellen hat, z.B. Wind- oder Wasserkraft muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die erzeugte Wechselspannung dem einzuspeisendem Netz Phasengleich ist. Meistens wird für die Einspeisung eine Dreiphasenspannung von 320V benötigt.

Phasengleichheit aus 2 Wechselpannungsquellen zu erzeugen ist Schaltungstechnisch nicht so einfach. In vielen Fällen wird heutzutage deshalb zuerst die einzuspeisende Wechselspannung gleichgerichtet und dann mittels Inverter umgewandelt. Der Inverter muss dabei das Netz in das eingespeist werden soll abtasten um eine phasengleiche Spannung erzeugen zu können. Aktuelle Inverter haben im Vergleich zu früher einen sehr hohen Wirkungsgrad von bis zu 98%. Um die Spannungen zu vergleichen und um auf eventuelle Ungleichheiten zu reagieren müssen vom Gesetz her eigene Überwachungsschutzrelais verwendet werden. Dies ist auch eine Sicherheitsmaßnahme um zu verhindern, dass bei Abschalten des Stromnetzes (z.B. bei Arbeiten) nicht weiterhin von den Haushalten Strom eingespeist wird.

Bild: kewl, CC

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