Was bei einer hellhörigen Wohnung hilft

Wer vom Wecker des Nachbarn aufschreckt oder jeden Schritt der Nachbarin vernimmt, ist in einer hellhörigen Wohnung gelandet. Ob zum Kauf oder zur Miete – nicht selten entpuppen sich Traumwohnungen hinterher als sehr hellhörig. Vielleicht ist das besonders ärgerlich, wenn die Charakteristik einer schlecht gedämmten Wohnung während der Besichtigung nicht aufgefallen ist. Doch was hilft in solchen Fällen? Alleine zu mehr Lebensgefühl kommt man leider nur selten, da die Absprache mit anderen Wohneinheiten oder dem Vermieter notwendig sein kann.

Ein nachträglicher Tritt-Schallschutz beispielsweise senkt den Geräuschpegel, muss jedoch in den Räumen des Verursachers installiert werden. Sollte ein Teppichboden nicht in Frage kommen, kann von Fachleuten eine Trittschalldämmung installiert werden. Matten oder flexible Bahnen sind momentan unter anderem für Laminate erhältlich, können aber von manchen Mietern als unangenehm oder schwammig empfunden werden.

Heikel wird es bei Verbesserungen der Bausubstanz, wenn Teppiche oder Gardinen nicht ausreichen. Nicht immer kann eine Decke nämlich nachträglich erhöht werden, um Geräusche zu vermindern. Ein dickerer Estrich oder dickere Decken sind kostspielig und führen hinterher zu ärgerlichen Baukosten. Nachträgliche Ausbesserungen mit Wollmaterialien in Hohlräumen sind dagegen eine günstigere Alternative, Experten empfehlen aber den Schallschutz bereits in der Bauphase zu berücksichtigen. Besonders Käufer sollten vorab einen Fachmann hinzuziehen, um den Lärmschutz der Räume einschätzen zu können.

Bild: szerbijn, CC

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